Wer schon unseren letzten Beitrag zum Thema Redesign gelesen hat, weiss: Veränderung muss nicht radikal sein, sie muss sinnvoll sein. Und genau hier spielt auch beim neuen Logo das MAYA-Prinzip eine entscheidende Rolle.

MAYA– „Most Advanced, Yet Acceptable“ – erinnert uns daran, dass Menschen zwar bereit für Neues sind, aber nicht überfordert werden wollen. Das gilt besonders beim Logo.
Was heisst das konkret?
- Ein neues Logo darf modern wirken, aber nicht fremd.
- Es darf präziser werden, aber nicht seine Seele verlieren.
- Es darf überraschen, aber nicht verwirren.
Beispiel: Das neue Logo von Google (2015). Die Marke hat ihren ikonischen Look bewahrt, aber durch neue Typografie, klare Linien und zeitgemässe Einfachheit ein deutlich moderneres Erscheinungsbild geschaffen. Es war ein Update, kein Bruch. Und es wurde akzeptiert, weil es vertraut wirkte.

Worauf du bei einem neuen Logo achten solltest:
- Beginne bei der Marke, nicht beim Design. Was willst du ausstrahlen? Wer soll sich angesprochen fühlen?
- Hol die Menschen ab. Mitarbeitende, Kunden, Partner – erklär, warum sich etwas verändert.
- Mach nicht einfach „modern“, sondern bedeutsam. Trends vergehen, aber ein Logo soll bleiben.
- Weniger ist mehr – aber weniger heisst nicht beliebig. Klare Formen und reduzierte Gestaltung wirken stark, wenn sie auf den Punkt treffen.

Ein neues Logo sollte also nicht einfach hübsch sein. Es sollte ein Versprechen einlösen. Es zeigt: Wir haben uns weiterentwickelt und wir wissen, wer wir sind. Es braucht Mut, ja. Aber vor allem braucht es ein gutes Gespür für Proportion, Kontext und Wirkung.
Einneues Logo ist kein kosmetischer Eingriff, sondern ein strategischer Meilenstein. Mit dem richtigen Prozess und dem MAYA-Prinzip als Kompass entsteht kein Logo von der Stange, sondern ein Symbol mit Substanz. Eines, das nicht nur gefällt, sondern verbindet.